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6. Oktober 2007

Indien Part 1

England und Indien



So, jetzt wird es aber auch Zeit, dass wir hier unseren ersten Reisebericht reinsetzen. Von den ganzen Reisestrapazen mussten wir uns allerdings erstmal erholen...im moment sind wir in Goa und halten ganz entspannd die Fuesse hoch. Aber jetzt erstmal von vorne:

Los gings am Montag morgen, von Bremen nach London Stansted. Dort angekommen, empfing uns erstmal das typische England-Wetter mit Nieselregen und ner ordentlicher Brise. Vom Flughafen sind wir dann mit nem Shuttelbus in die Innenstadt von London geheizt. Dort angekommen zogen wir mit Sack und Pack durch die Stadt - und merkten, dass der schwere Rucksack doch noch gewoehnungsbeduerftig ist, gerade fuer den schmaechtigen Frank, war der Fussmarsch die Hoelle. Da alles in London schweineteuer ist, machten wir nur ein wenig Sightseeing und gingen dann zum Bahnhof, von dem wir dann zu meiner Tante aufbrachen. Dort wurden wir voll nett von Metta und ihrem Mann LLoyd empfangen. LLoyd bekochte uns abends mit leckeren american Chicken-Wings und geiler Dippsauce. Nach dem Essen sind wir dann auf ein Guiness in einen Irish-Pub, dort spielte gerade die zusammengetrommelte Nachbarschaft mit einer Mannstaerke von 16 Leuten, jeder der ein Instrument spielen koennte, machte mit..echt beeindruckend!
Am naechsten Tag, gleichzeitig unserer letzte Tag in London, gingen wir dann touri-like zum riesigen WindsorCastle. Auf dem Weg dorthin mussten wir durch das Eaton-College, in dem gerade die Einschulung begonnen hatte. Viele kleine Harry Potters stellten sich uns mit ihren Fraecken in den Weg. Dennoch schafften wir es bis zum Castle. Dort bestaunten wir die Waffensammlung und die riesigen Saele.
Abends brachten uns Metta und LLoyd zum chaotischem und voellig ueberlaufendem Heatrowflughafen. Unsere Maschine dagegen war nur zu 50% belegt, so dass wir jeweils 2 Sitze hatten. Hinter uns war ein kleines Kind, was erst schrie, dann aber von der Mutter auf indisch in den Schlaf gesungen wurde...bei uns half das Lied leider eher weniger.

Und dann kam Mumbai (ca 19 mio Einwohner) : am Flughafen war alles noch sehr friedlich und gesittet. Dies aenderte sich jedoch schlagartig als wir mit dem Taxi zum 1-stuendig entfernten Bahnhof fuhren. Die Fahrt laesst sich nur schwer beschreiben, das einzige Wort was uns einfaellt ist: Schock! Ein Inferno aus Hitze, stinkenden Autos, Motorraedern, fuehrte durch einen moerderischen Verkehr von Slums, Obdachlose und Bettler, die im Muell nach etwas zu essen suchten. Ein kleines Maedchen rannte im dichten, chaotischen, mindestens 4spurigem Verkehr zu unserem Auto und sang fuer uns den Weihnachtshit "Jingle Bells".
Voellig schockiert und benommen kamen wir dann irgendwann beim Bahnhof an, in dieser Gegend waren wir die einzigen Touristen weit und breit. Dennoch schafften wir es in unser guenstiges, schimmliges und stinkendes "Hotel". Beim Oeffnen der Fenster stellten wir fest, dass die Hauswand vom Nachbargebaeude genau 10 Zentimeter entfernt war. Dennoch hatten wir einen schoenen Ausblick, denn direkt neben uns war ein sehr gepflegte Grosskueche voller Fliegen. Nach kurzer Ruhepause entschieden wir uns noch am selbigen Tag abzureisen, die Stadt war einfach fuer den Anfang unserer Reise zu Hardcore.
Am Bahnhof wurden wir auch gleich angesprochen, wohin wir denn unterwegs waeren. Da uns Goa entspanndend genug erschien, entschieden wir uns fuer diese Richtung, natuerlich 1. Klasse. Diese entspricht jedoch nicht der 1. Klasse in Deutschland...das ganze Abteil erinnerte eher an einen Luftschutzbunker ohne Fenster, in dem es widerlich nach Pisse roch. Die Schlafpritschen waren jedoch sehr angenehm und ausserdem konnte uns nach Mumbai eh nichts mehr richtig schocken.
Nach 14-stuendiger Fahrt (geplant waren 11) kamen wir dann in Goa an. Hier sah es schon ganz anders aus. Ueberall Palmen und vor allem viiiiiel weniger Menschen. Unser 1. Hotel, vom Taxifahrer empfohlen, war allerdings ein voelliger Reinfall. Wir liessen uns erst ein Zimmer zeigen, mussten dann aber ein anderes beziehen, nachdem der Taxifahrer weg war, weil etwas mit der Dusche kaputt war. Als ich nach einer kleinen Einkaufstour wieder ins neue Hotelzimmer kam, sass Frank voellig entgeistert auf dem Bett. Und ich sah sofort das etwas schlimmes passiert sein musste, weil er so schockiert noch nicht mal in Mumbai rumgelaufen ist. Folgendes war geschehen: Frank wollte duschen und waere beinahe durch ein fetten Stromschlag gestorben, als er die Amaturen beruehrte. Nach kurzer Umarmung verliessen wir die Unterbringung und gingen in ein von unserem Reisefuehrer empfohlenes Hotel. Die Zimmer sind wirklich gut, der einzige Hacken sind die streunenden Hundegangs, die anscheinend in der Nacht immer den Boss fuer morgen auskaempfen. Nach dem Laerm zu urteilen, gewinnt immer der Lauteste.
Wie schon oben erwaehnt, lassen wir hier erstmal die Beine baumeln. Liegen Tagsueber am Meer und abends gibt es immer fangfrischen Fisch direkt am Strand. Das Wetter koennte besser sein, aber es regnet hier nicht viel un die sonne laesst sich auch 1-2 Stunden am Tag sehen.
Am Montag gehts dann mit 2 Hollaendern Richtung der absoluten Partymeile in Goa. Mal gucken was uns da erwartet...wir melden uns dann naechste Woche wieder.

PS: Fotos werden spaeter reingestellt.

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