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9. Dezember 2007

Thailand Part 3

Segelturn Thailand

Achtung, Achtung Fotos angucken auf eigene Gefahr...koennte zur Winterdepression beitragen!!

Uebrigens sind jetzt die Bilder aus Kambodscha alle eingestellt. Wer Lust auf den Tomb Raider Tempel und aehnlich spannende Bilder hat, sollte im vorletzten Shout auf das Fotoalbum klicken!


Wow! Was fuer ne geile Woche. Wie schon erwaehnt hatten wir ja zu viert (Max, Frank, Dough und ich) ein Boot gemietet. Ein Boot?! Nein. DAS Boot schlechthin! Als wir zu dem Hafen auf Ko Chang kamen, in dem unser Boot festgemacht hatte, konnte ich es fast nicht glauben...das Ding glich mehr einer Privatyacht von Roman Abramowitsch. Fuer sich und 20 Angestellte.
Standesgemaess hatten wir fuer die Woche dann jeder eine eigene Kajuete mit Doppelbett und eigener Toilette. Obwohl die Toilette fast nicht noetig gewesen waere, da wir die kleinen Geschaefte ueber die Reling und die etwas Groesseren gleich im Wasser verrichteten. Ja, ja schon richtig gehoert. Die "Wassergeburten" waren festes Ritual bei uns (war nach dem Trip richtig ungewohnt sich wieder auf die Schuessel zu setzen). Schwierig war teilweise nur die Stroemung richtig einzuschaetzen, jedenfalls fuer manche von uns. So konnte man haeufig, zum Erstaunen des Verursachers, die "Schwimmcrews" (wie Dough sie nannte) von Deck aus aus naehster Naehe bewundern. Natuerlich nur die "Floaters", die "Sinkers" waren ja immer schnell am Grund angekommen.
Aber nun Schluss mit der Fachsimpellei, zurueck zum Wesentlichen:
Der Segeltoern war der Hammer. Die ganze Woche war Kaiserwetter angesagt, manchmal etwas wenig Wind zum Segeln, aber dafuer hatten wir 2 heftige Volvo-Motoren an Board. Die haben uns dann auch ohne viel Wind schnell um die Insel gebracht.
Der normale Tagesablauf sah etwa so aus:
Sonnenaufgang gegen 6 Uhr bewundern, danach einige Buchten abschippern, teilweise mit unserem Schlauboot an Land gehen und etwas den Strand und die naehere Umgebung erkunden oder einfach im kristallklaren Wasser schnorcheln. Irgendwann am spaeten Nachmittag suchten wir uns ein Ankerplatz fuer die Nacht, schmissen den Grill an, der seitlich an Deck befestigt war, und schmissen Steaks oder den gerade vom Fischer gekauften Fisch darauf. Wir selber hatten nur einmal einen Fisch an der Angel...dieser war aber zu klein, um uns alle satt zu machen. Deshalb kam Dough auf die kluge Idee, den Hacken von der Angel so durch den Fisch zu rammen, das der Fisch gerade gerade nicht stirbt, die Angel aber bombenfest sitzt. Nach dieser grausamen Tat wurde der Fisch zurueck ins Wasser geworfen und wir durften dann reihum mit ihm gassi gehen. Die Hoffung war, dass ein groesserer Fisch hunger auf unseren Kleinen bekommt und wir so alle satt werden. Keine schlecht Idee. Das Ende vom Lied bzw Fisch war dann aber nach ueber 12 Stunden an der Leine erreicht. Der Kleine wollte nicht mehr und drehte sich zum Schlafen einfach auf den Ruecken. Undankbarer Kerl.
Hier sollte auch eben Zeit fuer Franks glohrreichen Angelversuch sein.
Irgendwann, Frank hatte vor ein paar Minuten die Angel bei voller Fahrt ausgeworfen, lagen Mex, Frank und ich vorne an Deck. Frank hatte sich frecherweise mein Handtuch unter den Ruecken geschoben. Der Wind wehte ganz ordentlich von schraeg vorne, als Dough von hinten schrie, dass Frank was an der Angel haette. Stolz, nach dem Motto "Papa zeigt euch jetzt mal wie man richtig angelt", schritt Frank zur Tat. Beim Einholen der Leine wurde Frank immer euphorischer...da muss ein ganz dicker Brocken sein! Im selben Moment war dann aber auch Schluss damit, denn ein blaues Tuch tauchte am Koeder auf. "Scheisse, nur ein blaues T-Shirt!". meinte Frank. Dort irrte er aber, denn das blaue T-Shirt war in Wirklichkeit mein blaues Handtuch, das wenige Minuten vorher noch vorne bei uns an Deck lag! Anscheinend ist Franks Ruecken doch schmaler als man denkt. Af jeden Fall sehr winddurchlaessig.
Auch ansonsten gab es reichlich Pleiten, Pech und Pannen. Insbesonder an den ersten beiden Tagen. Beim ersten Ankerplatz hatte unser Kapitaen die Laenge des Seils unseres Beibootes unterschaetzt. Beim Rueckwaertsfahren verfing sich das Seil in einem der beiden Propeller. Nach 2 Stunden Schwerstarbeit hatten wir die Seilstuecke mit Hilfe von Messer, Zange und Schraubenzieher aus dem Spalt des Propellers geholt...das ganze natuerlich tauchenderweise.
Die 2te Challange wartete gleich am naechsten Tag auf uns. Bei starkem Wind versuchten wir naemlich vor einer Bucht zu ankern. Keine gute Idee, da der Boden hier total feslig war und mit 6 m auch schon recht tief. Da wir noch kein Gefuehl beim Ankern hatten, wurde das Manoever zum absoluten Fiasko. Wir leissen viel zu viel der schweren Ankerkette hinunter, obwohl sich das Boot noch nach vorne bewegte und sich erst spaeter durch den starken Wind nach hinten drueckte. (Spaeter merkten wir, dass man durch einlegen des Rueckwaertsganges die Ankerkette immer schoen auf Zug kriegen konnte). Wie dem auch sei, di Kette war damals jedenfalls teilweise uebrhaupt nicht auf Zug und konnte sich so, in 6 Meter Tiefe, schoen um einige Felsen wickeln. Danach kam der Wind, der das Boot richtig schoen stramm nach hinten zog. So stramm, dass unser Ankermoter beim Versuch die Kette euinzuholen seinen Geist aufgab. Mit den Haenden war es voellig unmoeglich die Kette auch nur etwas einzuholen. Nach ein paar Versuchen, bei denen beinahe ein paar Finger draufgingen, mussten wir uns etwas besseres einfallen lassen. Zum Glueck hatten wir einen 2ten Anker mit an Bord. Diesen warfen wir dannn immer so 3-4 Meter vor den Buck und zogen uns an diesen heran, so dass sich die Kette von unserem Hasuptanker lockern und und sich per Hand etwas einholen lassen konnte. Irgendwie schafften wir es so, die Kette von all den Felsen zu befreien. Nach knapp 3 Stunden.
Zurueck zum Tagesablauf: Wo war ich stehengebleiben? Also, nach dem Sonnenuntergang um ca 18 Uhr gings dann zum Essen und nach 1-2 Bierchen jeden Tag zeitig ins Bett. Die Seeluft macht einen einfach platt.
Viel zu frueh war dann der Toern nach 8 Tagen Paradies zu Ende.

Max und ich bleiben danach noch auf der Hauptinsel "Ko Chang". 2 Naechte verbrachten wir in einer sehr schoenen Holzhuette am Strand. Es gab nur Gemeinschaftsduschen, -klos und -Waschbecken, so dass mal wieder richtiges Camping-Feeling aufkam. Am besten war aber die Thaimassage, die wir uns dann einmal direkt am Strand unter einem Pavillion leisteten. Waehrend man durchgeknetet wird den Sonnenuntergang zu beobachten ist einfach perfekt.
Frank musste zwecks Geldtauschen zurueck mit Dough nach Pattaya. Armer Junge.
Aber wir trafen uns 2 Tage spaeter, wir schrieben den 5.12.2007, in Bangkok wieder. Warum erwaehn ich das Datum? Weil der thailaendische Keonig am 5.12.1927 geboren wurde. Ja, richtig gerechnet...macht den 80ten Geburtstag. Die Komplette Stadt stand Kopf. Unser Bus aus Ko Chang musste kurz vorm Ziel an einer Kreuzung halten, weil das Geburtstagskind freihe Bahn haben wollte. SO kamern wir noch kurz zu einem Blick auf den Maybach vom Koenig. Hab sogar ein Stueck vom Wagen auf einem der Fotos, obwohl das Fotografieren strengestens von der Security untersagt wurde. Ich weiss, sehr mutig von mir dem nicht folge zu leisten.
Falls ihr euch uebrigens fragt, warum auf den Fotos von Bangkok die Leute alle gelb tragen...die Farbe des Koenigshauses ist gelb. Ich galube das erklaert einiges.
Nach 2 Naechten Bangkok mussten wir uns dann von Mexchen verabschieden. Der Monat zu dritt war einfach super geil!
Max hat uns versprochen im Januar seinen ganzen Jahresurlaub fuer 2008 einzureichen, um uns in Australien besuchen zu kommen. Ich freu mich drauf! ;)

Gestern, Frank hatte seinen freien Tag, bin ich mal alleine durch Bangkok gefahren. War auf dem Wochenendmarkt Bangkoks, auf dem laut Reisefuehrer ueber 8000 kleine Shops zu finden sind. Echt ueberwaeltigend. Vor allem die Vielzahl von Produkten...einfach heftig.
Nach 5 Stunden shoppen, zog es mich dann mit dem Skytrain ins grosse Einkaufszentrum "MBK". Im 7 Stock ist dort ein riesiges Kino, in dem ich mir erstmal "Der goldene Kompass" angeguckt hab. Total komisch war, dass vor dem Film das komplette Kino aufstand und zu Ehren des Koenigs die Nationalhymne anstimmte.

Zur weitern Reisplanung ist zu sagen, dass in Phuket gerade absolutes Scheisswetter ist. Eigentlich unsere naechste Reisstation. Mal gucken, was wir jetzt machen. Unser naechster Pflichttermin ist ja erst am 24.12 die "Full Moon Party" auf Ko Pha Ngan.o wir naechste Woche aufschlagen wissen wir deshalb noch nicht genau. Eines steht aber auf jeden Fall jetzt schon fest, das Wetter wird auf jeden Fall ueberall besser sein als in Deutschland! HeHe, der mustte jetzt einfach sein.

Gruss aus Bangkok

Frank und Malte

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